Rezension: Martin Fautley (2010). Assessment in Music Education.

Autor/innen

  • Andreas Lehmann-Wermser

DOI:

https://doi.org/10.62563/bem.v201153

Abstract

Der Titel des hier zu rezensierenden Buches schürt die Erwartung, Lernstandsmessung im Musikunterricht würde in einem umfassenden Sinne und auf dem neuesten Stand der Wissenschaft – und das heißt unter Einbeziehung der existierenden empirischen Forschung – behandelt. Diese Hoffnung wird partiell enttäuscht, obwohl das Buch verdienstvoll und lesenswert ist, denn Martin Fautley war lange Jahre Lehrer und Ensembleleiter an englischen Schulen und hat nie das Interesse an und den Blick für die Schulpraxis verloren. Inzwischen  lehrt er Musikpädagogik an der Birmingham City University in England, beschäftigt sich u.a. seit längerem mit Kreativität z.B. im Zusammenhang mit Gruppenkompositions-prozessen. Er ist mit dem Schulalltag und den besonderen Zwängen vertraut, die sich aus der Überprüfungs- (und Sanktions-)praxis in englischen Schulen ergeben. Das Spannungsfeld im Dreieck zwischen ästhetischer Praxis, administrativen Ansprüchen an Lernstandsmessungen und psychometrischem Handwerk kennt er gut – es ist das eigentliche Thema des Buches. 

Zitationsvorschlag

Lehmann-Wermser, A. (2011). Rezension: Martin Fautley (2010). Assessment in Music Education. Beiträge Empirischer Musikpädagogik, 2(1). https://doi.org/10.62563/bem.v201153

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