Zum Potenzial der systematischen Metaphernanalyse im Rahmen musikpädagogischer (Vorstellungs-)forschung

Autor/innen

  • Miriam Meisterernst TU Dortmund

Schlagworte:

Empirische Musikpädagogik

Abstract

In Rückgriff auf eine Interviewstudie zu den Vorstellungen von Lernenden zu Komposition werden exemplarisch Rückschlüsse auf latent-unbewusste kognitive Strukturen und Verstehensprozesse von Schüler:innen und daraus folgende Konsequenzen für die schulische Kompositionspraxis dargestellt. Im Unterschied zu den naturwissenschaftlichen Fächern sind solche Schüler:innenvorstellungen in musikpädagogischen Zusammenhängen weitgehend unerforscht, benötigen aufgrund der Verfasstheit des Faches jedoch spezielle Methoden und theoretische Bezüge. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich der Beitrag mit dem Potential, das der sogenannten systematischen Metaphernanalyse für eine musikpädagogische Kognitionsforschung zukommen kann. Dabei werden Metaphern nicht als rhetorische Figuren, sondern im kognitionslinguistischen Sinne als zentrales Element verstanden, das durch sprachlichen Rückgriff auf einen sinnlich-konkreten Bedeutungsbereich überhaupt erst Rückschlüsse auf implizite und reflexiv nicht direkt verfügbare Denkmuster über abstrakte und komplexe Sachverhalte zulässt.

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Veröffentlicht

17.01.2025 — aktualisiert am 18.01.2025

Versionen

Zitationsvorschlag

Meisterernst, M. (2025). Zum Potenzial der systematischen Metaphernanalyse im Rahmen musikpädagogischer (Vorstellungs-)forschung. Beiträge Empirischer Musikpädagogik, 16(2), 1–18. Abgerufen von https://bem.journals.qucosa.de/bem/article/view/248 (Original work published 17. Januar 2025)

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