Der Einfluss von Alter und Migrationshintergrund auf die Offenohrigkeit von Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 5-7
DOI:
https://doi.org/10.62563/bem.v2017138Schlagworte:
Offenohrigkeit, Offenohrigkeits-Index, Musikpräferenzen, Migrationshintergrund, OpenEarAbstract
Im Rahmen der Entwicklung kindlicher Musikpräferenzen wurde in früheren Studien das Phänomen der Offenohrigkeit untersucht. Diese legen die Annahme eines Einflusses von Alter und Migrationshintergrund auf die Offenohrigkeitsentwicklung als Vorgang einer zunehmenden Präferenzbildung und Fokussierung auf ausgewählte musikalische Genres von Kindern im Grundschulalter nahe. Unklar ist bislang jedoch, (a) inwiefern sich dieser Vorgang in den unteren Klassenstufen der weiterführenden Schulformen fortsetzt und (b) inwiefern dieser Vorgang in den weiterführenden Schulen zusätzlich durch die Herkunft der Kinder in Form eines etwaigen Migrationshintergrundes (zusätzlich) beeinflusst wird. In der vorliegenden Studie wurde daher im Rahmen eines quasi-experimentellen Querschnittdesigns der Einfluss von Alter und Migrationshintergrund auf die Ausprägung der Offenohrigkeit von Fünft- bis Siebtklässlern (n = 238) untersucht. Während Alter und Migrationshintergrund als demographische Variablen mithilfe eines Fragebogens erfasst wurden, erfolgte die Operationalisierung von Offenohrigkeit mittels des Osnabrücker Offenohrigkeits-Index (OOI). Die Varianzanalyse stützt die Schlussfolgerung, dass zwischen der 5. und 7. Klassenstufe die Offenohrigkeit als invariantes Personenmerkmal weder durch das fortschreitende Alter, noch durch den Migrationshintergrund der Kinder bestimmt ist. Alternative Schlussfolgerungen werden unter Bezugnahme auf den OOI als Operationalisierungsmethode der Offenohrigkeit vorgestellt und diskutiert.
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