Die Rahmenbedingungen der Lehrendenkooperation im ersten Jahr des musikpädagogischen Programms "Jedem Kind ein Instrument". Ergebnisse einer qualitativen Interviewstudie
DOI:
https://doi.org/10.62563/bem.v2014104Abstract
In dem Programm „Jedem Kind ein Instrument“ (= ‚JeKi‘) in Nordrhein-Westfalen wird Kindern im Grundschulalter die Möglichkeit eröffnet, ein Musikinstrument zu erlernen. Im Kölner Teilprojekt des Verbundvorhabens ‚GeiGe‘ des JeKi-Forschungsprogramms wurde nicht nur untersucht, wie die Lehrenden ihre Kooperation im Rahmen des Unterrichts im ersten Schuljahr einschätzen, sondern auch ihr Blick auf die jeweilig andere Institution nachvollzogen: Wie nehmen Musikschullehrende ihre Situation an den Grundschulen wahr? Wie sehen Grundschullehrende das JeKi-Programm? Im Rahmen einer qualitativen Studie wurden 12 Interviews mit Lehrenden von Grund- und Musikschulen im Ruhrgebiet geführt und gemäß der Grounded-Theory-Methodologie ausgewertet. Dabei stellte sich heraus, dass Lehrende beider Professionen das Programm ‚JeKi‘ zwar gerade für benachteiligte Schülerinnen und Schüler als Chance ansehen, dass sie aber in der Umsetzung des Programms in der Kooperation verschiedene problematische Aspekte ausmachen. Hier ist in erster Linie der „Gaststatus“ der Musikschullehrenden an den Grundschulen zu nennen, der von den Grund- wie auch den Musikschullehrenden beschrieben wird. Im vorliegenden Beitrag wird die Sicht der Lehrenden auf die Rahmenbedingungen der Kooperation im JeKi-Programm differenziert nachgezeichnet, um Hinweise auf Verbesserungsmöglichkeiten in der Programmentwicklung zu erhalten.
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Schlagwörter: Grounded-Theory-Studie, Institutionen, JeKi, Kooperation, Lehrerforschung, Musikpädagogik, qualitative InterviewforschungÂ
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