Potenziale der Situationsanalyse nach A. E. Clarke für qualitative musikpädagogische Studien

Autor/innen

  • Michael Göllner Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart
  • Anne Niessen Hochschule für Musik und Tanz Köln

DOI:

https://doi.org/10.62563/bem.v2021200

Schlagworte:

Musikpädagogik, Situationsanalyse, Grounded Theory Methodologie, Unterrichtsforschung, Qualitative Forschung

Abstract

Der Forschungsstil der Grounded Theory Methodologie (GTM) wird in der Musikpädagogik häufiger verwendet. Adele Clarkes Ansatz der Situationsanalyse beansprucht, die GTM um zeitgemäße Aspekte qualitativer Forschung erweitert zu haben. In der Musikpädagogik fand Clarkes Ansatz bislang allerdings kaum Verwendung. Der vorliegende Text fragt danach, welche Potenziale die Situationsanalyse für musikpädagogische Forschung bereithält. Neben den wichtigsten theoretischen Neuerungen werden dazu besonders die unterschiedlichen ‚Mapping‘-Verfahren vorgestellt und anhand von illustrierenden Beispielen aus Forschungsvorhaben der Autor*innen kritisch reflektiert. Daran anknüpfend werden Vorschläge für das Mapping zeitlicher Verläufe unterbreitet, deren Berücksichtigung für (musik-)pädagogische Forschung zu Entwicklungen und Prozessen relevant ist. Insgesamt erweisen sich die von Clarke entwickelten Neuerungen für fachdidaktische Forschung als fruchtbar – insbesondere hinsichtlich der Erfassung von Verschiedenheit und Komplexität, dem Sichtbarmachen partialer Perspektiven und der Berücksichtigung diskursanalytischer Elemente. Es zeigt sich aber auch, dass Clarkes Mapping-Verfahren forschungspraktische Herausforderungen mit sich bringen.

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Veröffentlicht

20.10.2021

Zitationsvorschlag

Göllner, M., & Niessen, A. . (2021). Potenziale der Situationsanalyse nach A. E. Clarke für qualitative musikpädagogische Studien. Beiträge Empirischer Musikpädagogik, 12, 1–18. https://doi.org/10.62563/bem.v2021200

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