"Bei ihm klingt das so komisch!" Perspektiven der Interpretativen Unterrichtsforschung auf den Umgang mit Differenz im JeKi-Gruppeninstrumentalunterricht
DOI:
https://doi.org/10.62563/bem.v201263Abstract
Als eine zentrale Schwierigkeit in Bezug auf ihre Lehrtätigkeit im Kontext des Programms Jedem Kind ein Instrument benennen die beteiligten Musikschullehrkräfte den Umgang mit großen Leistungsdifferenzen der Schülerinnen und Schüler. Neben einer Vielzahl von programmatischen und praxisbegleitenden Beiträgen fehlt es jedoch an empirischen Forschungsergebnissen zum Thema Heterogenität aus einer musikpädagogischen Perspektive. Vor diesem Hintergrund erscheint eine Auseinandersetzung mit der Thematik Heterogenität unter einer fachdidaktischen Perspektive relevant.
Um die Unterrichtswirklichkeit in ihrer Komplexität analysierbar machen zu können, ist eine qualitative Untersuchung des situativen Unterrichtsprozesses notwendig. Ein Vorgehen in der Forschungshaltung der Interpretativen Unterrichtsforschung ermöglicht eine solche Deutung des Unterrichts in seiner alltäglichen Erscheinung und eröffnet differenzierte Beschreibungsmöglichkeiten für unterrichtliche Prozesse.
Der Beitrag gibt Einblick in das Forschungsdesign und die Auswertungsperspektive eines aktuellen Forschungsprojekts an der Universität Bielefeld. Hierzu soll zunächst eine theoretische Auseinandersetzung mit dem Begriff Heterogenität erfolgen. Um dann einen anschließenden, kurzen Einblick in das forschungspraktische Vorgehen zu vermitteln, wird exemplarisch ein zentraler Schritt des qualitativen Forschungsprozesses in den Blick genommen: die Präzisierung der Auswertungsperspektive und die Erweiterung der Fragestellung nach der Erstbegegnung mit dem Datenmaterial.
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Schlagwörter: Heterogenität, Interpretative Unterrichtsforschung, Jedem Kind ein Instrument, Videobasierte UnterrichtsforschungÂ
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