Entwicklung und Beziehung von musikalischer Selbstwirksamkeit und musikalischem Fähigkeitsselbstkonzept in den Klassenstufen 7 und 8
DOI:
https://doi.org/10.62563/bem.v201387Abstract
Musikalische Selbstkonzepte und musikalische Selbstwirksamkeit stellen zwei einander ähnliche, aber doch unterschiedliche Konstrukte dar. Im vorliegenden Beitrag wird der Frage nachgegangen, wie sich beide Konstrukte im Verlauf der siebten und achten Schulklasse entwickeln und wie sehr sie voneinander abhängig sind. Es werden dazu Latent-State-, Latent-State-Trait-Analysen und autoregressive Modelle eingesetzt.
Dabei erweist sich die eingesetzte Subskala zur musikalischen Selbstwirksamkeit als ausreichend reliabel über die Zeit. Die beobachteten Werte der musikalischen Selbstwirksamkeit lassen sich in großem Ausmaß auf stabile Persönlichkeitsdispositionen zurückführen und nur in untergeordnetem Maße auf Einflüsse des Messzeitpunktes. Musikalische Fähigkeitsselbstkonzepte und musikalische Selbstwirksamkeitserwartungen zu einem früheren Zeitpunkt stellen im Rahmen autoregressiver Modelle jeweils für sich selbst den besten Prädiktor in Bezug auf ihre spätere Ausprägung dar. Dennoch beeinflusst musikalische Selbstwirksamkeit zu einem früheren Zeitpunkt über kreuzverzögerte Effekte das musikalische Fähigkeitsselbstkonzept zu einem späteren Zeitpunkt, während kreuzverzögerte Effekte des musikalischen Fähigkeitsselbstkonzeptes zu einem früheren Zeitpunkt auf die Werte der gemessenen Subskala zur musikalischen Selbstwirksamkeit zu einem späteren Zeitpunkt nicht festgestellt werden können.
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Schlagwörter: Entwicklung, musikalisches Selbstkonzept, musikalische Selbstwirksamkeit, Strukturgleichung
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