Aufführungsangst bei Studierenden in den Fächern Gesang und Klavier. Verändert sie sich im Laufe der Ausbildung?

Autor/innen

  • Johannes Hasselhorn Hochschule für Musik Würzburg
  • Samuel Hasselhorn Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
  • Eckart Altenmüller Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
  • Marcus Hasselhorn Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung Frankfurt

DOI:

https://doi.org/10.62563/bem.v201276

Abstract

Angehende Berufsmusiker mit überwiegend solistischer Tätigkeit haben ein erhöhtes Risiko unter Aufführungsangst zu leiden. Fasst man das Musikstudium als Professionalisierungsphase auf, so wäre es wünschenswert, dass das Ausmaß an erlebter Aufführungsangst angehender Musiker mit solistischer Ausrichtung im Laufe des Studiums abnimmt. Diese Erwartung wurde im Rahmen einer Onlinebefragung mit 216 Studierenden der Fächer Klavier und Gesang an deutschen Musikhochschulen geprüft. Da in bisherigen Untersuchungen berichtet wurde, dass Instrumentalisten mehr als Sänger und Frauen mehr als Männer von Aufführungsangst betroffen sind, wurde zusätzlich geprüft, ob das Ausmaß der Veränderung erlebter Aufführungsangst vom Studienfach und/oder Geschlecht der angehenden Musiker abhängig ist. Eine generelle Abnahme der Aufführungsangst mit zunehmender Studiendauer bestätigte sich nicht. Allerdings zeigte sich, dass dieses Phänomen für die Gruppe der (männlichen) Sänger zutrifft, während bei den (männlichen) Pianisten es umgekehrt zu einer Zunahme von Aufführungsangst mit zunehmender Studiendauer kommt. Mögliche Interpretationen der gefundenen Ergebnisse werden abschließend diskutiert.

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Zitationsvorschlag

Hasselhorn, J., Hasselhorn, S., Altenmüller, E., & Hasselhorn, M. (2012). Aufführungsangst bei Studierenden in den Fächern Gesang und Klavier. Verändert sie sich im Laufe der Ausbildung?. Beiträge Empirischer Musikpädagogik, 3(2). https://doi.org/10.62563/bem.v201276

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