Qualität von Musikunterricht und Normativität musikpädagogischer Forschung

Autor/innen

DOI:

https://doi.org/10.62563/bem.v2024238

Schlagworte:

Normativität, Praxistheorie, Praxeologie, Philosophie der Musikpädagogik, Musikdidaktik, komparative Musikpädagogik

Abstract

Der Text ist ein Beitrag zur Praxistheorie der wissenschaftlichen Musikpädagogik. Ausgehend von einer praxistheoretischen (oder praxeologischen) Perspektive fasst der Artikel Ergebnisse der international vergleichenden musikpädagogischen Forschung, der philosophischen Theorie der Musikpädagogik und der allgemeinen und fachdidaktischen Unterrichtsforschung zum Verhältnis von musikalischer und pädagogischer bzw. erzieherischer Normativität zusammen. Die Synopse der Abschnitte 1–4 zeigt, dass die Kohärenz musikalisch und pädagogisch normativer Praktiken entscheidend für eine erfolgreiche (qualitativ hochwertige) musikpädagogische Praxis ist. In der vergleichenden Musikpädagogik ist diese Kohärenz als ein allgemeines musikpädagogisches tertium comparisonis zu verstehen. Im fünften Abschnitt wird dieses tertium comparis genutzt, um zwei Beispiele der als lernpsychologisch und praxeologisch geleiteten Musikunterrichtsforschung zu vergleichen. Der Vergleich macht unterschiedliche disziplinspezifische Unbestimmtheits- oder Unschärfebereiche sichtbar. Auf der Grundlage der vorliegenden Studie erscheint ein spezifischer Umgang mit Unschärfe für die Disziplin der Musikpädagogik angemessen. Das Fazit fasst die Ergebnisse des Artikels in sechs Thesen zusammen.

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Veröffentlicht

15.04.2024

Zitationsvorschlag

Wallbaum, C. (2024). Qualität von Musikunterricht und Normativität musikpädagogischer Forschung. Beiträge Empirischer Musikpädagogik, 15, 1–22. https://doi.org/10.62563/bem.v2024238