"Es sind Kamera-Themen." Potenziale und Herausforderungen videobasierter Lehr-Lernforschung in der Musikpädagogik
DOI:
https://doi.org/10.62563/bem.v201157Abstract
Der vorliegende Beitrag verfolgt die Annahme, dass gerade die empirische musikpädagogische Lehr-Lernforschung von der videographischen Methode profitieren kann. Denn bestimmte Dimensionen musikbezogener Handlung und Interaktion sowie musikalischen Erlebens leben in besonderem Maße von audio-visuellen Komponenten – Gesten, Mimiken und körperlichen Bewegungen isoliert von oder in besonderer Beziehung zur Sprache – und werden Forschenden erst über die Videokamera zugänglich. Ausgehend von einigen allgemeinen Merkmalen des audio-visuellen Mediums wird zunächst ein Überblick über die im Aufwind strebende videobasierte Lehr-Lernforschung verschiedener Fachdidaktiken und Fachdisziplinen mit ihren spezifischen Forschungsinteressen gegeben. Daran anknüpfend ist das Hauptanliegen des Beitrags ein Abriss musikpädagogisch motivierter, videobasierter Forschung sowohl innerhalb des deutschsprachigen Raumes als auch über diesen hinaus. Anhand dieses Überblicks speziell musikpädagogischer „Kamera-Themen“ (Mohn, 2010, 208) sollen musikspezifische Eigenheiten des audio-visuellen Mediums aufgezeigt und die damit verbundenen Potenziale für eigens fachwissenschaftliche Fragestellungen und ihre Erkenntnishorizonte exemplifiziert werden. In Ansätzen werden auch Grenzen des Informationsgehalts von Videodaten sowie die methodische Herausforderungen im Umgang mit deren Komplexität und Nichtsprachlichkeit bei der Transkription, Auswertung und Präsentation von Ergebnissen diskutiert.Downloads
Zitationsvorschlag
Gebauer, H. (2011). "Es sind Kamera-Themen." Potenziale und Herausforderungen videobasierter Lehr-Lernforschung in der Musikpädagogik. Beiträge Empirischer Musikpädagogik, 2(2). https://doi.org/10.62563/bem.v201157
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Methodenreflexion
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