Quereinsteigen in den schulischen Musikunterricht
Eine empirisch-evaluative Bestandsaufnahme aus Perspektive von Quereinstiegs-Studierenden und Ausbildungsinstitutionen
DOI:
https://doi.org/10.62563/bem.v2023223Schlagworte:
Quereinstieg, Seiteneinstieg, Evaluation, Entwicklungsforschung, Lehramtsausbildung, MusikpädagogikAbstract
Angesichts des Lehrendenmangels im deutschsprachigen Raum sind Quer- und Seiteneinstiegsmodelle in den Lehrberuf hochaktuell, Musik zählt zu den betroffenen Mangelfächern. Vorbedingungen, Ausbildungs- und Qualifizierungsmodelle und Beschäftigungssituationen sind von großer Heterogenität geprägt, die Forschung zu alternativen Wegen in den Lehrberuf steht noch am Anfang. In einem österreichischen Pionierprojekt wurde zwischen 2018 und 2022 im Modell ‚Wiener Quereinstieg‘ ein nachqualifizierender Masterstudiengang für Quereinsteiger_innen in den Musiklehrberuf durchgeführt. Umfangreiches empirisches Datenmaterial ermöglicht in einer retrospektiven Gesamtevaluation Aufschlüsse speziell für das Fach Musik. Neben hoher Belastung durch das berufsbegleitende Studieren und arbeitsrechtlichen Unsicherheiten stechen mehrere Aspekte hervor: das Vorhandensein hoher musikalischer Grundkompetenzen, die Bedeutung des Peer Learning bei den Quereinsteigenden, ihre Qualitätsansprüche an Lehre und persönliches Lernen sowie ihre Wertschätzung für berufsspezifische Fachinhalte und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten.
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