Video-Stimulated Recall Interviews als methodischer Ansatz für die qualitative Unterrichtsforschung im Fach Musik

Autor/innen

  • Sabine Schneider-Binkl Universität Regensburg

DOI:

https://doi.org/10.62563/bem.v2018150

Schlagworte:

Stimulated Recall, Interviews, Videographie, Unterrichtsforschung

Abstract

Forschung im Bereich Unterricht und Lernen steht vor der Herausforderung, geeignete Untersuchungsansätze für das komplexe Zusammenwirken einer Vielzahl an Einflussfaktoren zu entwickeln. Vieles deutet darauf hin, dass die Verwendung von videographierten Unterrichtsstunden als Stimulus für Reflexionen in Interviews mit Lehrern und Schülern tiefere Einsichten in individuelle handlungsleitende Denkweisen ermöglichen kann. Video-Stimulated Recall Interviews haben sich in diesem Kontext als eine sehr effektive Methode erwiesen. In der Literatur wurden bislang methodologische Aspekte fast ausschließlich spezifisch und selektiv im jeweiligen Forschungskontext thematisiert. Zur Erforschung des allgemeinbildenden Klassenunterrichts im Fach Musik fand die Methodik des Video-Stimulated Recall Interviews bis heute nur wenig Anwendung. Dieser Beitrag möchte daher ausgehend von der historischen Entwicklung sowie der bisherigen Anwendung in den verschiedenen Fachdisziplinen systematisch Charakteristiken und Potential dieser Methodik für die Forschung im Unterrichtsfach Musik darstellen und diskutieren.

Downloads

Veröffentlicht

04.09.2018

Zitationsvorschlag

Schneider-Binkl, S. (2018). Video-Stimulated Recall Interviews als methodischer Ansatz für die qualitative Unterrichtsforschung im Fach Musik. Beiträge Empirischer Musikpädagogik, 9, 1–20. https://doi.org/10.62563/bem.v2018150